Einer der ganz großen zeitgenössischen Künstler wird mit der „Die Goldene Deutschland“ ausgezeichnet; sie geht in diesem Jahr an den englischen Komponisten Richard Blackford.
Der 1954 in London geborene Meister, der am Royal College of Music das Studium der Komposition abschloss, hat eine besondere Beziehung zu Deutschland: Er war einige Jahre Assistent von Hans Werner Henze, als dieser in Italien lebte.
Ausgezeichnet mit diversen Stipendien studierte Blackford in Rom und kehrte 1977 nach England zurück.
Lehraufträge, Engagements wie der First Composer am Balliol College in Oxford, aber auch erste eigene Werke wie die Oper „Metamorphoses“ waren die nächsten Stationen.
Schon während seines Italienaufenthaltes wurde der herausragende Komponist in der dortigen Presse als „hellster neuer Stern am Himmel der europäischen Avantgarde“ gefeiert. Diese Würdigung des außerordentlich anspruchsvollen Schaffens fand seine Fortsetzung u.a. in der Emmy Award Nominierung im Jahre 2000 für die Filmmusik zu „Millenium“ oder aber auch durch eine fünfjährige Berufung zum Director of Music an der Royal Ballet School von 1990-1995.
Die Kombination avantgardistisch-experimenteller mit traditionellen Elementen in seinen Kompositionen machen seine vielen Auftragsarbeiten wie etliche Filmmusiken aber vor allem auch sein ganz eigenes Opus wie „The Animal Orchsetra“ oder „Not in our Time“ zu einem wunderbaren und erhebenden Erlebnis.
Heute ist Richard Blackford, der auch die Filmmusik für die Filme von Rosamunde Pilcher komponiert, nicht nur President oft The Bournemouth Symphony Chorus sondern auch Trustee of Music For Youth.
Richard Blackfords Musik wurde und wird weltweit aufgeführt. Die größten Musiklabels verlegen ihn und er wurde zusätzlich mit dem Royal Television Society Award, dem Mendelssohn Stipendium und der Tagore Gold Medal ausgezeichnet. „Die Goldene Deutschland“ ist also in bester Gesellschaft.