Jonas Kaufmann

Bildschirmfoto 2015-07-18 um 08.59.55Der Sänger Jonas Kaufmann stammt aus München, wo er auch sein Gesangsstudium absolvierte. Während seiner ersten Bühnenjahre am Staatstheater Saarbrücken setzte er seine Ausbildung bei Michael Rhodes in Trier fort. Nach ersten Engagements ging er 2001 an die Oper in Zürich. Von dort begann seine internationale Karriere, unter anderem mit Auftritten an der Lyric Opera Chicago oder der Covent Garden Opera in London.

Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera New York 2006 in „La Traviata“ gehört Kaufmann zu den Topstars der Klassik. 2010 debütierte der Tenor bei den Bayreuther Festspielen als Lohengrin. Kaufmann ist im italienischen und französischen Repertoire genauso gefragt wie im deutschen, was beispielsweise seine Darstellung des José in Bizets „Carmen“, zuletzt bei den Salzburger Festspielen 2012, zeigt. Jener Festspielsommer brachte außerdem sein Rollendebüt als Bacchus in „Ariadne auf Naxos“ und ein Einspringen in der „Bohème“-Produktion mit Anna Netrebko.

2013 stand ganz im Zeichen von Wagner und Verdi. Nach den Neuproduktionen von „Lohengrin“ an der Scala und „Parsifal“ an der Met war Kaufmann in einer Reihe viel beachteter Verdi-Aufführungen zu erleben, unter anderem in der Neuproduktion von „Il Trovatore“ an der Bayerischen Staatsoper, in der er erstmals die Titelpartie verkörperte.

Darüber hinaus ist der mit dem „Gramophone Award“ ausgezeichnete Tenor auch als Lied-Sänger zu hören, wie 2011 an der Metropolitan Opera in New York mit dem Pianisten Helmut Deutsch. Dies war 17 Jahre nach Luciano Pavarotti das erste Solo-Recital an der Met. Dank seiner Vielseitigkeit wurde Kaufmann bereits mehrmals zum „Sänger des Jahres“ gewählt, unter anderem von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ wie auch von den Jurys der „International Opera Awards“ und des „ECHO Klassik“.

Vier Rollendebüts im italienischen Repertoire brachte das Frühjahr 2015, bevor eine Konzerttournee mit dem Programm „Du bist die Welt für mich“, Gastspiele in Asien und ein Puccini-Konzert an der Mailänder Scala folgten.