JONAS KAUFMANN

Jonas Kaufmann stammt aus München und absolvierte sein Gesangs- studium an der dortigen Musikhochschule. Nach Engagements in Saar- brücken, Stuttgart, Hamburg und Mailand ging er 2001 an das Opernhaus Zürich. Von dort aus begann seine internationale Karriere mit Auftritten an der Lyric Opera of Chicago, der Pariser Opéra, dem Royal Opera House in London, der Mailänder Scala, der Deutschen Oper und der Staatsoper in Berlin und der Wiener Staatsoper. An der Metropolitan Opera debütierte er 2006 als Alfredo in La traviata und bei den Bayreuther Festspielen 2010 als Lohengrin.

Kaufmann ist im italienischen und französischen Repertoire genauso gefragt wie im deutschen. Zu seinen zentralen Rollen gehören Werther, Faust, Cavaradossi, Don José, Florestan und Don Carlo. 2011 gab er an der Met sein umjubeltes Rollendebüt als Siegmund in der Walküre, bei den Salzburger Festspielen folgte 2012 sein erster Bacchus in Ariadne auf Naxos. In der Saison 2012/13 ist er in Neuproduktionen als Lohengrin (Scala), Parsifal (Met) und erstmals als Man- rico in Il trovatore (München) zu erleben. Im Dezember 2013 gibt er in München ein weiteres Rollendebüt: als Alvaro in La forza del destino.

Auch als Konzert- und Liedsänger ist Kaufmann weltweit erfolgreich. Seine langjährige Zusam- menarbeit mit dem Pianisten Helmut Deutsch hat sich im Aufnahmestudio genauso bewährt wie in zahllosen Konzerten, so auch am 30. Oktober 2011 an der Met, wo er das erste Solore- cital seit Pavarottis Auftritt von 1994 gab.

Kaufmanns Vielseitigkeit ist auf zahlreichen CDs und DVDs dokumentiert. Sein Solo-Album Verismo Arias (Decca) wurde sogleich ein Bestseller. 2011 erhielt er in New York den Opera News Award und wurde in Frankreich zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Fachzeitschriften wie Opernwelt, Diapason und Musical America sowie die Jury des ECHO Klassik wählten Kaufmann zum „Sänger des Jahres“. Als solcher wurde er auch im April 2013 bei den ersten International Opera Awards in London ausgezeichnet, zugleich erhielt er dort den „Readers’ Award“.