Von der Presse als „weltbeste Koloratursopranistin“ (New York Sun) und „Kultfigur unserer Zeit“ (The Guardian) gefeiert, zählt Diana Damrau zu den gefragtesten Künstlerinnen des internationalen Musiklebens und ist ständiger Gast auf den wichtigsten Opernbühnen und Konzertpodien. 2007 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt und bei den „International Opera Awards 2014“ als Best Female Singer gekürt.
In den letzten Jahren hat Diana Damrau ihr Repertoire konsequent erweitert und eine Reihe bedeutender neuer Partien hinzugefügt, so zum Beispiel Philine (Mignon) und Elvira (I Puritani), Linda di Chamounix (am Gran Teatre del Liceu Barcelona), Lucia di Lammermoor und Amina in La sonnambula (an der Metropolitan Opera). 2011 feierte Diana Damrau einen überwältigenden Erfolg mit ihrer Verkörperung der drei Frauenfiguren in Les contes d’Hoffmann an der Bayerischen Staatsoper.
2013 sang sie Gilda in einer Neuproduktion von Rigoletto an der Metropolitan Opera New York, wo sie ebenfalls ihr bejubeltes Rollendebüt als Verdis La traviata gab. In Folge sang sie die Violetta auch am Opernhaus Zürich, in einer Neuproduktion zur Spielzeiteröffnung der Mailänder Scala, in einer Neuproduktion an der Opéra de Paris, so wie in Aufführungen an der Bayerischen Staatsoper und der Royal Opera Covent Garden.
Nach Festengagements am Nationaltheater Mannheim und an der Frankfurter Oper begann ihre internationale Karriere mit umjubelten Gastauftritten als Königin der Nacht, Zerbinetta und Adele (Die Fledermaus) in München, Berlin und Wien.
Seit 2002 freiberuflich tätig, gestaltete Diana Damrau im selben Jahr die Kleine Frau in der Uraufführung von Cerhas Der Riese vom Steinfeld an der Wiener Staatsoper und debütierte 2003 als Königin der Nacht am Royal Opera House Covent Garden. Höchste Anerkennung fand auch ihre Interpretation der virtuosen Titelrolle in Salieris L’Europa riconosciuta anlässlich der Wiedereröffnung der Mailänder Scala 2004. Außerdem sang Diana Damrau Gym Instructress/Drunken Woman in der Weltpremiere von Lorin Massels 1984 in Covent Garden, Partien wie Susanna an der Mailänder Scala, Konstanze am Wiener Burgtheater, Zerbinetta am Teatro Real in Madrid, Gilda an der Semperoper Dresden, Gretel in Covent Garden und Sophie (Der Rosenkavalier) im der Festspielhaus Baden-Baden. Des Weiteren gab sie ihr Rollendebüt als Marie (La fille du régiment) in San Francisco, sang Donna Anna in Genf, Massenets Manon an der Wiener Staatsoper, Aminta in München und die Weltpremiere der eigens für sie komponierten Oper A Harlot’s Progress am Theater an der Wien.
Seit ihrem Hausdebüt 2005 gehört Diana Damrau zu den beliebtesten Sängerinnen an der New Yorker Met, wo sie bisher Zerbinetta, Rosina, Aithra, Konstanze, Gilda, Lucia, Marie, Adèle (Le comte Ory), Violetta und Adina interpretiert hat und 2007 für eine Sensation sorgte, als sie in ein und derselben Aufführungsserie von Mozarts Zauberflöte als Pamina debütierte und letztmalig die Königin der Nacht gab. Bei den Salzburger Festspielen hörte man sie nach ihrem ersten Auftritt 2001 als Königin der Nacht, Blonde, Konstanze, Fauno, Susanna und 2014 bei einem Liederabend. Zu den Dirigenten, die ihre Laufbahn begleiten, gehören Riccardo Muti, Zubin Mehta, Lorin Maazel, Sir Colin Davis, Ivor Bolton, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano, Fabio Luisi, Jérémie Rhorer, Dan Ettinger und Christian Thielemann.
Neben der Oper widmet sich Diana Damrau intensiv dem Liedgesang und tritt mit Pianisten wie Helmut Deutsch, Julius Drake und Matthias Lademann in Berlin (Philharmonie), Wien (Musikverein), Salzburg (Festspiele), Schwarzenberg (Schubertiade), London (Wigmore Hall) und New York (Carnegie Hall) auf. Ihre enge Zusammenarbeit mit dem Harfenisten Xavier de Maistre ist durch eine CD-und DVD-Produktion (Nuit d’étoiles) 2013 dokumentiert.
Im Rahmen ihres Exklusivvertrags mit EMI/Virgin Classics jetzt Erato, erschien 2007 Diana Damraus mehrfach preisgekrönte Debüt-CD Arie di Bravura, gefolgt von vier weiteren Solo-Alben mit Mozart-Arien (Donna), Koloraturstücken der Romantik (COLORaturaS), Orchesterliedern von Richard Strauss (Poesie, ausgezeichnet mit dem ECHO Klassik 2011) und Liedern von Franz Liszt. Ergänzt wird Diana Damraus Diskographie durch zahlreiche Konzertmitschnitte, Liederrecitals und Opern-Gesamtaufnahmen auf CD und DVD. Einem Millionenpublikum ist sie durch TV-Übertragungen, etwa von der Eröffnungs-Gala der Fußball-WM 2006 im Münchner Olympiastadion, bekannt geworden. Im Herbst 2013 wurde ihr Album Forever (mit Operetten, Film-und Musicalmelodien) veröffentlicht, die 2014 mit einen ECHO Klassik ausgezeichnet wurde. 2015 erscheint eine neue Aufnahme mit Belcanto-Repertoire.
Diana Damrau wurde in Günzburg an der Donau geboren und absolvierte ihr Gesangsstudium bei Carmen Hanganu an der Musikhochschule Würzburg und bei Hanna Ludwig in Salzburg. Ihr Operndebüt gab sie 1995 am Mainfrankentheater Würzburg.
Ein Filmportrait mit dem Titel Diana Damrau – divine diva (Regie: Beatrix Conrad) hatte im Februar 2011 auf arte Premiere.